Heizkennlinie
Anhand einer Heizkennlinie, sie wird auch Heizkurve genannt, lässt sich die Beziehung zwischen der Vorlauftemperatur im Heizkreis und der Außentemperatur ablesen. Früher wurde die Vorlauftemperatur das ganze Jahr über konstant gehalten, heute wird sie der Außentemperatur angepasst. Ist die Außentemperatur höher, muss die Vorlauftemperatur weniger hoch sein als bei einer niedrigen Außentemperatur. Mit der Heizkennlinie lässt sich der ideale Wert ermitteln, damit sorgt man nicht nur für eine optimale Temperatureinstellung, sondern auch für eine Energieersparnis. Für die Heizkennlinie gibt es keine optimale Grundeinstellung. Da sie je nach Heizung variiert, müssen für jedes Haus eigene Einstellungen vorgenommen werden.
Parameter der Heizkennlinie:
- Die Steilheit der Heizkennlinie gibt an, um welche Gradzahl sich die Vorlauftemperatur bei einem Wechsel der Außentemperatur verändert. Um hier eine optimale Einstellung zu finden, sollte man diese bei einer Außentemperatur von 0° Celsius vornehmen.
- Das Niveau der Vorlauftemperatur lässt sich anhand der Parallelverschiebung je nach Bedarf erhöhen oder senken. Um hier für die optimale Einstellung zu sorgen, empfiehlt sich eine Außentemperatur von 5 °Celsius.
- Durch die Nachtabsenkung wird Parallelverschiebung gesenkt, um für eine nächtliche Energieersparnis zu sorgen.
- Die Heizgrenze beschreibt die Außentemperatur, ab der die Heizung abgedreht wird.